Sandra Gernt: Jenseits der Eisenberge

Donnerstag, Dezember 26, 2013





Titel: Jenseits der Eisenberge
Reihe: Band 2
Autor: Sandra Gernt
Genre: High Fantasy, Gay Romance
Verlag: Dead Soft
Seitenzahl: ca. 205
Erschienen am: 16. April 2012
ISBN: 978-3943678031
Preis: 5,99€ (Ebook) und 13,95€ (Broschiert)
Meine Wertung: 4,5 Blumen


Kirian wird Opfer einer Intrige, mit der König Maruv sowohl ihn als auch Lys endgültig aus der Welt schaffen will. Während Kirian um weitaus mehr als nur sein Leben kämpfen muss, steht Lys vor einer grausamen Entscheidung: Soll er versuchen, seinen Geliebten zu retten? Oder bleibt er in Onur und beschützt all jene, die von ihm abhängig sind? Was planen die Priester, die sich plötzlich einzumischen beginnen? Und wer war es, der Kirian verraten hat? Die Antworten liegen in Irtrawitt, jenseits der Eisenberge ...

"Er zögerte."

Kirian verschwindet auf mysteriöse Weise. Was hat König Maruv mit ihm vor, um Lys aus dem Weg zu räumen? Gibt es einen Verräter in den eigenen Reihen?
Um Kirian zu retten setzt Lys alles aufs Spiel. Und so erleben Lys und auch Kieran Dinge, die sie ein Leben lang zeichnen werden.

Vor der Öffentlichkeit halten der geächtete Adlige Lyskir und der Räuber Kieran ihre Beziehung noch immer geheim. Stattdessen tun die beiden so als würde Lyskir alles tun um den Räuber Kieran zu jagen, obwohl Kieran ihn in Wahrheit mit Rat und Tat zur Seite steht.
Noch immer ist Lys hinter seinem großen Ziel her, das "Spiel", wie die adligen die andauernden Intrigen um die größere Macht in den Adelshäusern nennen, zu beenden.  Das ist aber gar nicht so leicht und dann muss Lys es auch noch schaffen nicht sich selbst zu verlieren. Nur bei Kieran kann Lys los lassen und er selbst sein, ohne auf der Hut vor anderen Adelshäusern und deren Motiven zu sein.
Wie sehr Lys Kieran liebt merkt man sehr schnell, denn er tut alles um Kieran zu befreien, der als Sklave in ein anderes Land gebracht wurde. Durch diese Rettungsaktion geraten aber auch andere Menschen in Gefahr, denn um Kieran zu zu retten muss Lys ihm allein in ein anderes Land folgen. Dabei lässt Lys sein Reich zurück und König Maruv sitzt schon auf der Lauer um Lys´ Anwesen zu erobern.

 Lys Suche nach Kieran führt ihn über sein Reich, Onur, hinaus in das Reich von Kumien, Irtrawitt. Kumien war für mich erst nicht so richtig durchschaubar. Ich war mir nicht sicher ob er Lys helfen oder ihm Schaden möchte. Letzten endlich hat sich raus gestellt, dass beides irgendwie zutreffend war.
Aber nach einer Weile mochte ich Kumien eigentlich ganz gerne, denn als er sich in Lys verliebt, lernt man nicht nur seine berechnenden Seiten kennen, sondern auch die guten.

Dies ist der 2. Band und ich bin wirklich schnell in das Buch wieder rein gekommen. Es war sogar noch besser als das erste. Leider endet es auch mit einem größeren Cliffhanger. Aber es hat auch viel mehr Emotionen in mir wach gerufen, ich war bewegt von der tiefen Liebe die Kieran und Lys verbindet und das Lys diese Liebe nicht aufgibt, auch wenn er der Prinz eines Landes ist. Ich war den Tränen oft sehr nahe, denn die beiden müssen wirklich eine Menge leiden.
Außerdem lernt man Lys einmal von einer ganz anderen Seite kennen. Erschien er im ersten Band noch wie ein mächtiger Herrscher, so wirkt er hier teils sehr verletzlich, was auch kein Wunder ist bei alldem was er erleiden muss, wenn es anders wäre würde es auch unauthentisch wirken. Nur wenn man den ersten Band gelesen hat rechnet man nicht mit so einer Entwicklung.

Beim lesen ist mir aufgefallen, dass auch von einem Land namens Rashmind die Rede ist. Aber nur nebensächlich. Doch existieren auch Bücher der Autorin, die in Rashmind spielen (z.B. "Rashminder Nächte").



Wer den ersten Band schon mochte, wird diesen lieben. Man lernt die Protagonisten von einer ganz anderen Seite kennen. Außerdem werden eine Menge Emotionen in diesem Buch wach.

4,5 von 5 Blumen

Weitere Bände:
Band 1: Eisiges Feuer
Band 2: Jenseits der Eisenberge
Band 3: Die Saat der Finsternis

Sandra GerntSandra Gernt, Jahrgang '76, schreibt Geschichten, in denen Charaktere und Gefühle im Vordergrund stehen. Auch wenn sie für das Setting häufig Fantasywelten wählt, sind magische Exzesse und episches Schlachtengetümmel bestenfalls Randerscheinungen - sofern überhaupt vorhanden.
Action und Spannung dürfen nicht fehlen, doch dafür braucht es kein sinnloses Blutvergießen.
Sie legt Wert auf emotionale Entwicklungen, niveauvolle Sprache und detailliert geschilderte Welten, in denen der Leser sich heimisch fühlen kann. (Homo-)Erotik ist für sie niemals Selbstzweck oder Seitenfüller, sondern gehört sinnvoll und sinnlich in das Geschehen eingebunden.




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