Julia Fränkle: Elfenrache

Samstag, März 10, 2018






Titel: Elfenrache - Flammen im Wind
Autor: Julia Fränkle
Genre: High Fantasy
Seitenzahl: ca. 417
Erschienen am: 15. Februar 2017
Preis: 3,99€ (Ebook)
Meine Wertung: 3,5 Blumen



Inhalt

Der hart erkämpfte Frieden zwischen Menschen und Elfen erscheint brüchiger denn je, denn die Schreckensherrschaft des Menschenkönigs Thakeno dient einem einzigen Zweck: mit Hilfe dunkler Elementenmagie die Herrschaft über ganz Lethain an sich zu reißen.
Um Beweise für Thakenos gefährliche Machenschaften zu finden, reist der elfische Assassine Reïfalas im Auftrag der Feuerelfen in die Königsstadt. Dort trifft er auf keinen Geringeren als Leyunar, einen der mächtigsten Luftmagier und persönlichen Lustdiener seines Fürsten. Wie viel Vertrauen kann Reïfalas diesem angeblichen Verbündeten schenken, der innerhalb kürzester Zeit zum engsten Vertrauten Thakenos aufgestiegen ist?
Ein Bündnis zwischen Luftelfen und Menschen könnte einen erneuten Krieg bedeuten, der das Gleichgewicht der Elemente in seinen Grundfesten erschüttern würde. Doch trotz allen Misstrauens kann Reïfalas Leyunars Anziehungskraft nicht lange widerstehen – obwohl er weiß, dass sich Feuer und Luft niemals zu nahe kommen sollten.

Erster Satz

"Der Sturm, der seit dem vergangenem Abend wütete und in den Felsspalten heulte, hielt an und zerrte unbarmherzig an Reifalas langem Haar, als er die schwere Eisentür zu seinem Heim aufstieß und den Kopf durch en Spalt steckte." 
 
Meine Meinung

Bei dem Buch handelt es sich um ein Sequel zu der Reihe "Elfendiener" bei der es um die beiden Charaktere Saihara und Ranvè ging. Nun in "Elfenrache" geht es hauptsächlich um die Elfen Reifalas und Leyunar.
Die Autorin schreibt, dass man das Buch ohne das Vorwissen der Reihe "Elfendiener" lesen kann, und das stimmt auch. Ich habe "Elfenrache" ohne das Vorwissen aus dem Prequel gelesen. Allerdings denke ich, mit dem Vorwissen wäre das Leseerlebnis noch um einiges besser gewesen.
Denn am Anfang von "Elfenrache" war ich tatsächlich etwas überfordert. Gefühlt alle paar Abschnitte kam ein neuer Charakter, der aus seiner Sicht erzählt hat und das ganze Weltengefüge was bis zum Schluss des Buches für mich nur schwer nachzuvollziehen.
An die vielen Charaktere gewöhnt man sich nach ca. 1/3 des Buches, aber wenn man das Prequel gelesen hätte, hätte man die Charaktere schon gekannt.
Aber mit dem Weltengefüge hatte ich echt so meine Probleme. Was genau das Weltenmeer ist, dass mehrer Welten verbinden soll habe ich nur schwer verstehen können, da ich nicht wusste wie genau ich mir das vorzustellen habe. Ist das ein Meer das Inseln verbindet, die nur als Welten bezeichnet werden? Oder sind das andere Dimensionen die miteinander verbunden werden oder nur andere Länder oder vielleicht doch ganze Planeten? Das hat mich irgendwie verwirrt.

Das hat ber Gott sei Dank nicht die ganze Handlung ausgemacht und sonst kam man gut mit und es war sehr spannend. Die Story hat einen gut am lesen gehalten. Ständig musste man mit Reifalas und seinen Kumpanen mitbangen, als sie sich in Thakenos Domäne einschleichen.
Einige Twists und Wendungen kamen erwartet und andere wiederum waren so eine Überraschung, dass ich sie kaum glauben konnte.

Wie gesagt die Story strotzt nur so vor Charakteren.
Zum einen haben wir da den bösartigen Menschenkönig Thakeno, der schon in "Elfendiener" eine wichtige Rolle spielte. Das er grausam ist, wird schon zu Beginn des Buches klar. Er räumt den Ehemann einer Frau aus dem Weg, nur um diese zu ehelichen, dabei liebt er sie noch nicht einmal, sondern will sie einfach nur seiner "Sammlung" hinzufügen.
Die ganze Zeit habe ich mir bei diesem Charakter gewünscht, dass dieser endlich das zeitliche segnet.
Kaito ist ein Ildyr (magiebegabter Kobold), der eine kleine aber dennoch wichtige Rolle in der Handlung spielt, aber auch kein Charakter den ich sonderlich mochte, da er im Dienste Thakenos stand und diesem treu ergeben war, auch wenn Thakeno ihn nie gut behandelt hat. Das war für mich unverständlich ich könnte für so jemanden einfach nicht arbeiten.
Kaito war/ist der Liebhaber der Ildyr Nifra, die eigentlich mehr oder weniger auf der Seite der Elfen steht, auch wenn sie diese nicht sonderlich leiden kann.
Das sie einen eigenen Kopf besessen hat, mochte ich an ihr eigentlich ganz gerne, aber ihre Unentschlossenheit, ob die nun Kaito treu ist oder zu den Elfen steht hat mich manchmal schon genervt, da auch Kaito kein besonders liebenswerter Zeitgenosse war und sie kein einziges Mal mit Wertschätzung behandelt hat.
Leyunar und Reifalas waren beide ziemlich undurchsichtige Charaktere und ein paar Fragen sind bis zum Schluss noch offen geblieben, zum Beispiel woher genau Reifalas seine Narbe im Gesicht hatte.
Aber gerade das hat die beiden auch so interessant gemacht.
Man merkt also die Charaktere waren alles andere als einseitig und langweilig gestaltet.

Fazit

Mir wurde aus ein bisschen zu vielen verschiedenen Perspektiven erzählt und das Weltengefüge konnte ich mir nicht so ganz vorstellen. Aus diesem Grund empfehle ich auch am besten das Prequel "Elfendiener" gelesen zu haben.
Ansonsten wird man mit einer spannenden Handlung und überraschenden Twists belohnt.

Wertung

Idee: 4/5
Cover: 3/5 
-----------------------------------------------------------------------
Spannung: 4/5
Charaktere: 4/5
Emotionen: 3,5/5
Schreibstil: 4/5
Ende: 4/5
Aufbau/Verlauf der Story: 3,5/5


Gesamt:
3,5 von 5 Blumen


Mein herzlicher Dank geht an...

... die Autorin, Julia Fränkle, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares.



Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich immer über Kommentare, ob es nun Verbesserungsvorschläge, Lob oder etwas anderes ist was euch auf der Seele lastet, immer her damit =)

 
"Dreamer" Design by Mira @CopyPasteLove